Der Stellensuchende wünscht sich ein klares Bild darüber, was genau der Inhalt der ausgeschriebenen Stelle ist. Den Inhalt bilden wiederkehrende Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen-Aufgaben im Unternehmen. Der Blick auf die Zielgruppe ist letztlich der Maßstab und gibt vor, welche Formulierungen und Punkte in diese Beschreibung gehören.
Sind Sie auf der Suche nach einem Zahlen fokussierten und akribisch arbeitenden Buchhalter? Dann muss die Stellenbeschreibung sehr faktenbasiert ausfallen. Sind Sie hingegen auf der Suche nach einem Visionär, der auch einmal für eine Schlüsselposition in Ihrem Unternehmen infrage kommen soll, so muss der Stellenbeschreibung aufgezeigt werden, welche langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten Sie im Angebot haben. Erzählen Sie dabei konkrete Geschichten und verabschieden Sie sich von den herkömmlichen Floskeln.
Ein weiterer Wunsch des Stellensuchenden ist…
Formulieren Sie die Erwartungen an den Bewerber so konkret wie möglich.
Allgemeinheiten und leere Phrasen sind unbedingt zu vermeiden. Der Bewerber muss flexibel, teamfähig, motiviert, dynamisch und…(mal ehrlich, selbst Sie sind gerade eingeschlafen oder?) Aussagen wie diese sind in jeder gewöhnlichen Stellenanzeige zu finden und werden den Stellensuchenden langweilen.
Deshalb werden Sie konkreter: “In dieser Position werden Sie ab und an auch samstags arbeiten“ und „Ihr Einsatzort ist nicht an 365 Tagen im Jahr nur Berlin“. Oder: “In den Spitzenzeiten werden Sie zu dritt hinter der Verkaufstheke stehen und für ein erfolgreiches Zusammenspiel verantwortlich sein.”
Transparenz schaffen Sie, durch eine kreative und klare Vorstellung Ihres Unternehmens. In einer Studie der Firma Softgarden haben knapp 60 Prozent der befragten Kandidaten angegeben, dass Sie eine kompakte Erläuterung der Vorteile, die das Unternehmen bietet, für sehr sinnvoll erachtet. Ihre Vorstellung und Erläuterung muss begeistern und dem Kandidaten das Gefühl geben: Genau dort und nirgendwo anders will ich arbeiten. Mit Standard-Vorstellungen a´ la “copy & paste” werden Sie dieses Gefühl nicht bewirken.
Und auch hier gilt der Grundsatz: Immer der Zielgruppe nach!
Eine Stellenanzeige muss eben dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!
Der Bewerber wünscht eine
Schließlich wollen Sie mit Ihrer Anzeige erreichen, dass der Leser zum Hörer, Stift oder zur Bewerbungsmappe greift. Und das schaffen Sie nicht, wenn sich der Stellensuchende erstmal durch dutzend Online Formulare klicken muss. Gestalten Sie den Bewerbungsprozess ganz einfach. Wie wäre es zum Beispiel, wenn ein Anruf oder eine E-Mail erstmal ausreichen würde? Menschen wollen mit Menschen in Kontakt treten, deshalb:
Nennen Sie einen konkreten Ansprechpartner in der Stellenanzeige, der auch telefonisch erreichbar ist!
Ja, eine Studie der Firma Stepstone mit über 13.000 Teilnehmern zeigt, dass die Erwartungen der Bewerber gestiegen sind. Mehr als zwei Drittel der befragten Kandidaten bemängelt, dass sich gängige Stellenanzeigen nicht genügend voneinander abheben. Sie benötigen einen “Eyecatcher” in Form eines Titels, Slogans oder Wortwitz.
(Viele kreative Ideen hierzu, erhalten Sie unter meinen Blogbeitrag “Die perfekte Stellenanzeige” oder in meinem Buch “Exzellente Personalauswahl”)