Die Candidate Experience hat einen großen Einfluss, wie Kandidaten ein Unternehmen wahrnehmen und letztendlich bewerten. Wer gute Bewerber und letztendlich Mitarbeiter will, muss einiges für sein Außenbild tun (Hab ich auch hier verdeutlicht: Unternehmen sind die neuen Bewerber)! Einer der entschiedensten Punkte ist dabei aus meiner Sicht ein schneller und transparenter Bewerbungsprozess. In der Theorie hört sich das auch einfach und leicht umsetzbar an – in der Praxis erlebe ich oft ganz andere Welten.
Deshalb möchte ich mit meinem heutigen Fachblog einen Blick in die Praxis werfen. Was machen unerfahrene Unternehmen falsch und was kann ich besser machen? Für viele ist die Suche nach einem neuen Mitarbeiter eher lästige Pflicht als angenehme Kür. Und das merken die Bewerber!
Aus Zeitmangel vergehen oft einige Tage bis zur Eingangsbestätigung an den Kandidaten. Ist dann der Unterlagencheck erfolgt, werden oftmals noch weitere oder fehlende Unterlagen angefordert. Und schon befinden sich der Bewerber in der langwierigen und unüberschaubaren Warteschlage. Bei automatisieren Bewerbungsprozessen auch schnell im Dschungel der Online-Formulare. Wäre das nicht schon genug, lassen sich die Dokumente online weder speichern noch in kürzester Zeit bewältigen. (Klassische Bewerbungskiller)
Und schon passiert es: Dem Bewerber vergeht die Lust, sich zu bewerben. Falls sich doch wenige Kandidaten dafür entscheiden, sich durch den Dokumenten-Dschungel zu klicken, kommt es zu den nächsten Fehlern:
Viele Bewerbungsgespräche findet oft zwischen “Tür und Angel” statt und vermittelt dem Kandidaten das Gefühl, eher störend, als von Bedeutung zu sein. Ganz verwunderlich ist dies nicht, schließlich lässt die Angabe einer “info@….de”- Adresse damals in einer Stellenanzeige auch nur wenig Individualität erwarten. Das Ergebnis ist eine alles andere als positive “Candidate Experience” beim Kandidaten.
Es ist kaum zu erwarten, dass der Bewerber das Unternehmen auffallend positiv in Erinnerung behalten oder anderen Menschen proaktiv empfehlen wird! Deshalb: Achten Sie auf eine rundum gute Candidate Experience und machen Sie es anders! Spätestens in den Arbeitgeber-Bewertungsportalen wie kununu.com oder glassdoor.de welche sich bereits gut etabliert haben, werden Sie den Lohn für Ihre Mühen ernten.
Dann gelingt auch die Candidate Experience!